PSA und PSAgA: Alles, was Sie über persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz wissen müssen

In der Welt der Arbeitssicherheit gibt es keine Kompromisse und bestimmte Regeln. Persönliche Schutzausrüstung (PSA) und Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) sind nicht nur Accessoires, sondern ein lebenswichtiger Bestandteil für alle, die sich in anspruchsvollen Arbeitsumgebungen bewegen.

Hier erfahren Sie alles Wissenswerte über die Schutzausrüstungen gegen Absturz, von den grundlegenden Funktionen bis hin zu praktischen Tipps für den richtigen Einsatz. Wir zeigen Ihnen, wie diese Ausrüstungen Leben retten können und welche gesetzlichen Anforderungen in Ihrer Branche gelten. 


PSA vs. PSAgA: Was ist der Unterschied?

Sowohl die persönliche Schutzausrüstung (PSA) als auch die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) spielen eine entscheidende Rolle bei der Sicherheit am Arbeitsplatz. Sie dienen dazu, Arbeiter vor Verletzungen zu schützen, unterscheiden sich jedoch in ihrer Anwendung und ihrem Zweck.

PSA (Persönliche Schutzausrüstung)

PSA umfasst eine breite Palette von Schutzausrüstungen wie Helme, Schutzbrillen, Gehörschutz, Handschuhe, Sicherheitsschuhe und vieles mehr. Diese Ausrüstungen schützen die Arbeitnehmer vor verschiedenen Gefahren, einschließlich chemischer Stoffe, mechanischer Verletzungen, Lärm usw. PSA ist in vielen Arbeitsumgebungen erforderlich und spielt eine wichtige Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit der Arbeitnehmer.

PSAgA (Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz)

Im Gegensatz dazu konzentriert sich PSAgA speziell auf den Schutz vor Absturz und Stürzen von hoch gelegenen Arbeitsplätzen. Zur Absturzsicherung gehören mitlaufende Auffanggeräte, Auffanggurt, Bandfalldämpfer, Gurtband, Sicherheitsseile, Karabinerhaken und andere Verbindungsmittel. Die PSAgA richtet sich als Höhensicherungsgerät an Personen, die in absturzgefährdeten Arbeitsbereichen tätig sind, z. B. auf Baustellen, bei Höhenarbeiten oder beim Klettern.

Der Hauptunterschied: Anwendungsbereich und Zweck

Der Hauptunterschied zwischen PSA und PSAgA gegen Absturz liegt in ihrem Anwendungsbereich und ihrem Hauptzweck. PSA sind allgemeiner und schützen vor einer Vielzahl von Gefahren, während PSAgA speziell gegen Absturz schützen sollen. Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, geeignete PSA und PSAgA zur Verfügung zu stellen und sicherzustellen, dass ihre Arbeitnehmer im sicheren Umgang mit diesen Ausrüstungen geschult sind.


Warum ist eine PSA und PSA gegen Absturz unverzichtbar?

PSA und PSAgA schützen vor Verletzungen und Unfällen, die in verschiedenen Arbeitsumgebungen auftreten können.

Der Gesetzgeber verpflichtet die Arbeitgeber, PSA und PSAgA zur Verfügung zu stellen und dafür zu sorgen, dass sie von den Arbeitnehmern benutzt werden.

Sie tragen dazu bei, Leben zu retten und schwere Verletzungen zu verhindern, insbesondere in gefährlichen Arbeitsumgebungen.

Die richtige PSA und PSAgA kann die Produktivität steigern, da sich die Arbeitnehmer sicherer und geschützter fühlen.

Die Investition in PSA und PSAgA ist daher nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung, sondern auch eine Maßnahme, die zur Verhütung von Arbeitsunfällen und zum Schutz der Arbeitnehmer beiträgt.

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Die gesetzlichen Anforderungen und Normen

Im Bereich der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) und der Persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSA) gibt es strenge gesetzliche Anforderungen und Normen, die die Sicherheit der Arbeitnehmer gewährleisten sollen. Hier einige der wichtigsten Aspekte:

In vielen Ländern gibt es strenge Vorschriften und Gesetze, die Arbeitgeber dazu verpflichten, PSA und PSAgA zur Verfügung zu stellen und sicherzustellen, dass ihre Arbeitnehmer diese Ausrüstungen benutzen. Diese Gesetze unterscheiden sich je nach Land und Arbeitsumgebung, haben aber alle das Ziel, Arbeitsunfälle zu verhindern und die Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten.

In Europa werden PSA und PSAgA nach EN-Normen zertifiziert. Diese Normen legen die Anforderungen an die Gestaltung und Herstellung dieser Ausrüstungen fest. Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass die von ihnen verwendeten PSA und PSAgA den entsprechenden EN-Normen entsprechen.

PSA und PSAgA, die den EN-Normen entsprechen, müssen mit der CE-Kennzeichnung versehen sein. Diese Kennzeichnung zeigt an, dass das Produkt die erforderlichen Sicherheitsanforderungen erfüllt.

Arbeitgeber müssen dafür sorgen, dass PSA und PSAgA regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren. Darüber hinaus müssen die Arbeitnehmer in der korrekten Verwendung dieser Ausrüstungen nach spätestens 12 Monaten überprüft werden.

Die Einhaltung dieser gesetzlichen Anforderungen und Normen ist von entscheidender Bedeutung, um die Sicherheit der Arbeitnehmer zu gewährleisten und mögliche rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Arbeitgeber sollten sich daher gut informieren und sicherstellen, dass sie alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten.


Ihre Verantwortung als Arbeitgeber: PSA und PSAgA Schulung in der Arbeitsumgebung

Als Arbeitgeber tragen Sie eine große Verantwortung für die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter am Arbeitsplatz. Dazu gehört auch die Bereitstellung und ordnungsgemäße Verwendung von persönlicher Schutzausrüstung (PSA) und persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA). Hier einige wichtige Aspekte Ihrer Verantwortung:

Bereitstellung der richtigen Ausrüstung: 

Ihre erste Aufgabe besteht darin, sicherzustellen, dass Ihre Mitarbeiter über die richtige PSA und PSA gegen Absturz für ihre jeweiligen Aufgaben verfügen. Dies erfordert eine sorgfältige Gefährdungsbeurteilung der Arbeitsumgebung und eine genaue Bewertung der damit verbundenen Risiken.

Qualität und Wartung: 

Die zur Verfügung gestellte Ausrüstung muss den geltenden Sicherheitsstandards und Normen entsprechen. Dazu gehören regelmäßige Inspektionen und Wartungsarbeiten, um sicherzustellen, dass die Ausrüstung ordnungsgemäß funktioniert. Beschädigte oder abgenutzte Ausrüstung sollte umgehend ersetzt werden.

Schulung und Unterweisung: 

Es ist Ihre Pflicht, Ihre Mitarbeiter in der korrekten Verwendung von PSA und PSAgA zu schulen. Sie müssen ihnen nicht nur beibringen, wie sie die Ausrüstung richtig anlegen, sondern auch, wie sie sie überprüfen und warten. Darüber hinaus ist es wichtig, sie über die Risiken am Arbeitsplatz und die Bedeutung der Ausrüstung zu informieren.
Richtiges Tragen der PSAgA

Das korrekte Tragen von PSAgA ist entscheidend für die Sicherheit bei Arbeiten in der Höhe. Gemäß dem DGUV Grundsatz 312-906 sollten Gurte und Auffangsysteme so angelegt werden, dass sie den menschlichen Körper bei einem Absturz sicher auffangen. Wichtig sind dabei die richtige Positionierung der Auffangösen im Brustbereich und die korrekte Einstellung der Gurte, um den Fangstoß effektiv zu verteilen. Ein sachkundiger Umgang mit Seilsicherungssystemen, etwa durch die Nutzung von beweglichen Anschlagpunkten und temporären Seilsicherungssystemen, ist ebenso wichtig. Eine regelmäßige Auffrischung in Theorie und Praxis, einschließlich Erste-Hilfe-Schulungen und Ausbildung zum sachkundigen Bedienen von PSAgA, trägt zu einem sicheren Arbeitsumfeld bei.

Sicherheitskultur fördern: 

Ein sicheres Arbeitsumfeld erfordert eine positive Sicherheitskultur. Als Arbeitgeber sollten Sie diese Kultur aktiv fördern, indem Sie sicheres Verhalten belohnen und auf Risiken aufmerksam machen. Ihre Mitarbeiter sollten sich ermutigt fühlen, Sicherheitsbedenken anzusprechen und Verbesserungsvorschläge zu machen.

Regelmäßige Prüfung der PSAgA: 

Ihre Verantwortung endet nicht mit der einmaligen Bereitstellung von PSA und PSAgA. Sie müssen regelmäßig überprüfen, ob Ihre Sicherheitsmaßnahmen noch angemessen sind, und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen.

Die Erfüllung dieser Pflichten ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch entscheidend für die Sicherheit und das Wohlergehen Ihrer Mitarbeiter. Ein sicherer Arbeitsplatz trägt nicht nur zur Vermeidung von Unfällen bei, sondern fördert auch die Produktivität und das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter. Daher sollte die Sicherheit am Arbeitsplatz immer oberste Priorität haben.


Fazit: PSA und PSAgA in der Arbeitswelt

Die Bedeutung von persönlichen Schutzausrüstungen (PSA) und persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz (PSAgA) in der Arbeitswelt ist von unschätzbarem Wert. Diese Ausrüstungen spielen eine zentrale Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit und des Wohlbefindens der Arbeitnehmer in verschiedenen Sektoren. Sie schützen nicht nur vor Verletzungen, sondern tragen auch dazu bei, Unfälle zu verhindern und potenzielle Risiken zu minimieren.

Die Bedeutung von persönlicher Schutzausrüstung (PSA) und persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) in der Arbeitswelt, insbesondere in absturzgefährdeten Bereichen wie dem Gerüstbau oder bei der Arbeit mit Hubarbeitsbühnen, ist enorm. Gemäß der PSA-Benutzungsverordnung und den Richtlinien der Berufsgenossenschaft, wie DIN EN und dem DGUV Grundsatz 312-906, müssen Arbeitgeber sicherstellen, dass alle PSAgA, einschließlich Auffanggurte, Höhensicherungsgeräte und Anschlageinrichtungen, von einer befähigten Person geprüft und mindestens alle 12 Monate einer sachkundigen Inspektion unterzogen werden. Diese Vorschriften gewährleisten, dass die Ausrüstung sicher und effektiv ist und die Anwender im Falle eines Absturzes geschützt werden.

Die Investition in PSA und PSAgA ist nicht nur eine gesetzliche, sondern auch eine ethische Verpflichtung. Sie zeigt das Engagement eines Unternehmens für die Gesundheit und Sicherheit seiner Mitarbeiter und trägt dazu bei, Arbeitsunfälle und Verletzungen zu minimieren. Ein sicheres Arbeitsumfeld fördert nicht nur die Produktivität, sondern auch das Vertrauen und das Wohlbefinden der Mitarbeiter.

Alles in allem sind PSA und PSAgA unverzichtbare Hilfsmittel, um Arbeitsplätze sicherer zu machen und Menschenleben zu schützen. Ihre ordnungsgemäße Verwendung und Wartung trägt wesentlich zur Verhütung von Unfällen und Verletzungen und zur Schaffung einer sicheren Arbeitskultur bei.

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